Schweinsbraten gibt es aktuell dreimal im Jahr. Einmal zum Geburtstag vom Kind, einmal zum Geburtstag vom Mann und einmal wenn wir unser AGmE – Weihnachtsessen haben. Manfred vom AGmE-Team macht einen wunderbaren Schweinsbraten. Und für diejenigen, die keinen Kümmel mögen sogar eine Hälfte ohne. Zum Glück mögen in unserer Familie alle Kümmel. Es ist, wie schon beim Gulasch gesagt, eines meiner Lieblingsgewürze. Schweinsbraten habe ich erst relativ spät gelernt. Mein Motto war: sowas geht man essen. Was tut man aber nicht alles, wenn sich die Buben Schweinsbraten wünschen. Nach mehreren Experimenten mit einer reschen Fett-Kruste, die eigentlich eher zum Zähne ausbeißen war, kam ich auf Schweinsschopf für den Braten. Dieser ist natürlich aus biologischer Landwirtschaft. Er ist zwar oft fetter, aber gerade das macht die Saftigkeit aus. Passend zum Schweinsbraten gibt es Semmelknödel und Sauerkraut.
Menge: für 8 – 10 Portionen
Zutaten:
- 1,5 – 2 kg Schopfbraten
- 2 Knoblauchzehen
- Kümmel, ganz oder gemahlen
- Salz
- 2 EL Rapsöl
- 3 Karotten
- 1 Scheibe Sellerie
- ca. 500 -700 ml Wasser zum Angießen
Zubereitung:
Schweinsbraten trocken tupfen. Knoblauchzehen putzen und fein hacken. Den Schweinsbraten dann mit allen Gewürzen einreiben. Das Öl in einer ofenfesten Form/Topf erhitzen und den Braten von allen Seiten scharf anbraten.
Karotten und Selleriescheibe schälen, den Schweinsbraten aus dem Topf nehmen, das Gemüse einlegen und den Schweinsbraten daraufsetzen. Im Original setzt man ihn auf Schweinsknochen, aber so fett muss der Saft dann doch nicht werden. Mit ca. 300 ml Wasser angießen und bei 140 °C Heißluft ins Backrohr schieben. Den Schweinsbraten immer mal wieder mit der Bratenflüssigkeit übergießen, gelegentlich Wasser in den Topf nachgießen. Bei Backrohren mit Dampffunktion kannst du auch jede halbe Stunde einen Dampfstoß geben, Wasser muss trotzdem nachgegossen werden. Die Bratzeit dauert je nach Größe 1,5 bis 2,5 Stunden (Kerntemperatur 75 °C bzw. wenn du mit einer Fleischgabel einstichst sollte eine klare Flüssigkeit aus der Einstichstelle kommen). Danach den Schweinsbraten auf ein Blech legen und mit Folie abdecken damit er noch etwas nachziehen kann.
Autorin: Britta
Tipp: wenn du Sauce statt Saft möchtest, kannst du noch etwas Wasser angießen, das Gemüse pürieren, nachwürzen und den Saft mit Mehl binden.
Familiengeheimnis: der Saft wird mit Wasser aufgegossen und mit einem Schälchen Knorr Bratensauce pur versetzt. Schmeckt dem Kind einfach am besten 😊. Ist wie bei Schwiegermutter, da war das Geheimnis der Suppenwürfel.



Hinweis: die Semmelknödel sind eine Mischung aus allen anfallenden Brotsorten. Ich schneide „altes“ Brot immer in Würfel und verwende diese dann entweder als Semmelwürfel für die Knödel oder als Brotreste im neuen Brot (aber das wird eine andere Geschichte).
Ein Gedanke zu „Schweinsbraten – nicht nur die Buben freuen sich“